5097 Euro für Schulprojekt in Nordindien

Erzbischof Schick übergibt Scheck an Projekt „ZUBZA“ aus Weisendorf
Bamberg. (bbk) Erzbischof Schick hat am Dienstag eine Spende von 5097 Euro an das Projekt „ZUBZA“ der Grund- und Mittelschule, der Kirchengemeinden und der Marktgemeinde Weisendorf übergeben. Das Geld stammt aus den Kollekten des diesjährigen Heinrichsfestes und soll in den Aufbau einer Schule im Nordindischen Dorf Peducha im Bundesstaat Nagaland fließen. Bambergs Oberhirte würdigte bei der Spendenübergabe auch das Engagement der Schülerinnen und Schüler aus Weisendorf, die ihrerseits bei der Finanzierung der geplanten Schule helfen.
Die Jungen und Mädchen der Weisendorfer Grund- und Mittelschule haben gebacken, gebastelt und ihre Erzeugnisse selbst bei Festen im Bamberger Raum verkauft, um mit den Erlösen dazu beizutragen, dass Gleichaltrige im indischen Nagaland es besser haben. „Ihr habt euch verdient gemacht für Indien“, lobte Erzbischof Schick. Zugleich hätten die jungen Menschen ihren Horizont erweitert, eine andere Kultur kennengelernt und dabei sichtbar Freude an den Tag gelegt.
Seit sechs Jahren schlagen Weisendorfer um den „ZUBZA“-Projektleiter Ernst Klimek und Bürgermeister Alexander Tritthart eine Brücke ins nordindische Nagaland und leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Die geplante neue Schule soll einen behelfsmäßigen Bretterverschlag ablösen und den grassierenden Analphabetismus eindämmen. Gute Bildungschancen seien der einzige Weg aus der Armut in Peducha, sagte Klimek und dankte Erzbischof Schick für die Spende. Schick pflichtete bei: „Der kürzeste Weg zur nachhaltigen Entwicklung eines Landes ist der Schulweg.“
Insgesamt sind 60.000 Euro notwendig, um die Kosten für die Lehranstalt in Peducha zu decken. Am Donnerstag wird beim Kindermissionswerk „Sternsinger“ in Aachen über die Bezuschussung und baldige Realisierung des Projekts entschieden.